Systemische Therapie ist eine psychotherapeutische Methode, deren wichtigstes Arbeitsmittel im öffnenden Dialog besteht.
Sie wird in unterschiedlichen Formen ausgeführt: Als systemische Einzeltherapie, systemische Paartherapie, systemische Sexualtherapie, systemische Familientherapie und systemische Gruppentherapie.
Unabhängig vom Setting hat die systemische Therapie die gesamte Lebenssituation von Menschen im Zusammenhang mit Ihren relevanten Beziehungen und Umwelten -Familie, Ehe, Arbeitsplatz, Schule- sowie Lebenskonzepten im Blick. Bei Bedarf kann der familiengeschichtliche Hintergrund anhand von Genogrammen in die Arbeit mit einbezogen werden.
Systemische Therapie ist lösungsorientiert, d.h. Es wird auch über „das Problem“ gesprochen, allerdings bewußt in der Orientierung auf gangbare Lösungswege.
Systemische Therapie ist ressourcenorientiert, d.h. vorhandene Ressourcen werden (wieder) entdeckt und als Fähigkeiten zur Problemlösung aktiviert und genutzt. Die Fragen „was gelingt bereits?“ und „wie kann das noch besser werden?“ stehen im Vordergrund.
Sie ist kurzzeittherapeutisch, d. h. Es wird in der Regel eher von kurzen Behandlungsdauern ausgegangen.
In Ausnahmefällen genügt eine Stunde. Die durchschnittliche Dauer schwankt zwischen einigen Monaten und einem halben Jahr, wobei die Abstände zwischen den einzelnen Sitzungen zwischen 2 und 4 Wochen betragen.
Systemische Therapie und Beratung wird getragen von einer Haltung des Respekts, der Unvoreingenommenheit, des Interesses und der Wertschätzung bisheriger Handlungs- und Lebensstrategien.
Systemische Therapie hilft
- neue Sichtweisen zu gewinnen
- die eigene Position zu finden und zu festigen
- sich wechselseitig bedingende Verhaltensmuster zu verstehen
- Problemmuster zu unterbrechen und Lösungswege zu finden